Die Etatberatungen der einzelnen Fraktionen sind über die Bühne gegangen, nun werden die Ergebnisse und Vorschläge
öffentlich gemacht, mit denen die verschiedenen Parteien den Haushalt der Stadt Solingen ausgleichen wollen.
Insbesondere bei der FDP scheint es beliebt zu sein, den Rotstift bei freiwilligen Zuwendungen und Zuschüssen für Vereine,
Verbände und karitative Einrichtungen anzusetzen.

Dies kann die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) so weder gutheißen noch mittragen.
Eine Stadt muss, trotz harter Einschnitte, die den Bürgerinnen und Bürgern ohnehin in den letzten Jahren zugemutet wurden und auch noch künftig
zugemutet werden, immer noch ein Stück weit lebenswert bleiben.

Das Engagement der Vereine und Verbände oder die Arbeit ähnlicher Einrichtungen darf nun nicht auch noch drastisch gekürzt werden.
Dass es andere Möglichkeiten mit Einsparpotenzial gibt, haben wir mit den Vorschlägen aus unserer Etatberatung bewiesen.
Auch ein Freibad Ohligser Heide - das letzte Freibad im Eigentum der Stadt Solingen - soll aus diesem Grund nicht geschlossen werden,
so wie die FDP es offensichtlich erwägt. Das Bad ist eine soziale Einrichtung für die Bürgerinnen und Bürger.

Bei allem Sparzwang der auf der Stadt Solingen aufgrund der desolaten Haushaltslage lastet, müssen einige Punkte vom Rotstift verschont bleiben.
Auch um Bürgerinnen und Bürgern ein Signal zu geben, dass Solingen trotz der Kürzungen und Einsparungen immer noch lebens- und liebenswert ist - und auch bleibt.

Martin Bender (Vereinsvorsitzender der BfS)