10.000 gelbe Karten hat die BfS in den vergangenen Wochen an die Solinger Bürgerinnen und Bürger verteilt. Darin fordern die Bürger, ein realistisches Gutachten in Auftrag zu geben. Mittlerweile hat die BfS ein eigenes Bäderkonzept vorgelegt. Etwa 1.000 gelbe Karten wurden an Herrn Haug geschickt. Die Rücklaufquote von rund 10 % zeigt, dass das Thema ein großes Gewicht in unserer Bevölkerung hat.

Auch wir sind gewählte Vertreter der Solinger Bevölkerung: Wenngleich den Oberbürgermeister Haug die Kartenaktion vermeintlich unbeeindruckt gelassen hat (siehe seine Haushaltsrede), darf er nicht verkennen, dass auch wir einen großen Teil der Solinger Bevölkerung vertreten.

Daher ist uns völlig unbegreifbar, dass unsere Empfehlung aus dem BfS-Bäderkonzept, alle vorgelegten Bäderkonzepte durch die Machbarkeitsstudie prüfen zu lassen, von der großen Koalition abgeschmettert wurde. Es geht hier um breite Zustimmung in der Bevölkerung und nicht darum, schnell etwas durchzudrücken.

Der vergleichbare Fall des Dorstener Freizeitbades (Investor ging pleite), wie auch die wirtschaftlichen Fakten von ca. 25 Freizeitbädern im Ruhrgebiet (WDR-Lokalzeit Dortmund berichtete am 04.12.07) zeigen, dass nur mit breiter Zustimmung in der Bevölkerung eine tragbare Lösung gefunden werden kann.

Wir appellieren an die Stadtspitze: Ignorieren Sie die 1.000 Bürgereingaben nicht! Lassen Sie im Rahmen einer breiten Akzeptanz alle vorgelegten Bäderkonzepte prüfen!

Pressemitteilung vom 09.12.07, Martin Bender, BfS-Vorsitzender

Gelbe Karte für Haug