Mit mehr Fassungslosigkeit als mit Optimismus, haben die Mitglieder der BfS im Planungsausschuss den Ausführungen Dr. Stahls zur Zukunft der Clemens Galerien gelauscht. - Mehr als hypothetischen Ankündigungen waren nicht zu hören.

Das, was als Fakten verkauft wurde, waren ein TEDI, ein Sportgeschäft und ein Schuhladen – ein Angebot also, was aktuell die untere Hauptstraße mehr schlecht als recht gerade so am Leben erhält.
Die hypothetischen Planungen hin zu weiteren Billigheimern lassen - nach dem sich der Vortrag gesetzt hat - nur noch einen Schluss zu: ein solches Ramschcenter wird dem Rest der gebeutelten Hauptstraße den Garaus machen.
Wir fordern hier die Stadt Solingen, wir fordern Herrn Hoferichter, auf, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, der unserer lebenswerten Stadt eine Innenstadt gibt, die sie auch verdient hat. Klein, klein bringt uns nicht weiter. Was wurde in den letzten Monaten nicht alle geplant. Nur ein Beispiel: eine Gastromeile auf der unteren Hauptstraße – schön, dass Herr Dr. Stahl diese Idee sofort aufgreift und sie gleich in „seine“ Galerie umsetzen will.

Hier müssen jetzt alle Akteure an den Tisch und auch einem Dr. Stahl muss ganz deutlich gesagt werden, dass er oder seine Hintermänner mit dem Erwerb dieser Immobilie auch Verantwortung für die Menschen Solingens und nicht nur Profit oder Abschreibungsmöglichkeiten gekauft hat. - Die jetzigen Pläne treiben die Abwärtsspirale nur voran!


Jan Salewski