Im Vergleich der Wohnsituation und dem Wohnumfeld für Familien belegt Solingen Platz 409 im Familienatlas 2007 des Bundesfamilienministerims. Beim Handlungsfeld Bildung und Ausbildung belegt Solingen sogar einen der letzten Plätze (Platz 432).

Zwar liegt derzeit Solingen im Ranking der Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche noch auf Platz 148, doch auch mit der Einstellung der Jungendarbeit im Ittertal ist unsere Stadt um ein Angebot für Kinder und Jugendliche ärmer.

Solingen bewegt sich auf den letzten Rängen familienfreundlicher Politik.

Die Zukunftschancen der deutschen Städte und Landkreise hängen wesentlich davon ab, ob es ihnen gelingt, Familien attraktive Lebensbedingungen zu bieten. Das zeigt der Familienatlas 2007, der im Auftrag des Bundesfamilienministeriums seit 2005 jährlich erstellt wird.

Attraktive Bedingungen für Familien sind ein wichtiger Standortfaktor für die regionale Wirtschaft, der mit zunehmendem Fachkräftebedarf weiter an Bedeutung gewinnen wird. Regionen mit guten Lebensbedingungen für Familien können leichter junge Fachkräfte anziehen und dauerhaft binden. Gute Bedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten, dass die jungen Mütter und Väter, die arbeiten wollen, dem Arbeitsmarkt auch wirklich zur Verfügung stehen.

Wir fordern einen fraktionsübergreifenden runden Tisch Jugend-Familie-Bildung. Gerade Kindern, Jugendlichen und Familien müssen Perspektiven in unserer Stadt aufgezeigt werden.

19. Juni 2008, Markus Preuß
Stv. Vorsitzender der BfS