Die diese Woche erfolgte Vorabveröffentlichung des Gutachtens zum Heidebad in der Solinger Presse ist eine Unverschämtheit und eine Missachtung der demokratischen Gremien durch Frau Olsen-Buchkremer
„Was bildet sich diese Frau eigentlich ein? Sagt unter vorgeschobenen Gründen einen Termin zur Erläuterung der Heidebadpläne bei der BfS ab und veröffentlicht dann Ergebnisse, die sie angeblich gar nicht hat, in der Presse.“, war die Reaktion des Fraktionsvorsitzenden Heinz Bender auf die Lancierung des „Umwelt“gutachtens zum Heidebad an die örtliche Presse.
Die BfS missbilligt eine solches skandalöses Vorgehen auf das Schärfste. Frau Olsen-Buchkremer scheint entweder völlig naiv zu sein, was sie als Geschäftsführerin der Bädergesellschaft völlig disqualifiziert, oder sich hier als Marionette in der Haushaltsdiskussion anzubiedern, gerade um ein - bei den Sozialdemokraten unbeliebtes - Thema im Zuge der Haushaltsdiskussion vorab zu versenken.
Wenn sich die Strategen da mal nicht verkalkuliert haben. Die Zusammenarbeit mit der BfS wird so nicht einfacher, dies versprechen wir.
Hatte das Rathaus und die SPD noch vor einem Jahr Bedenken, den Haushalt 2017 durch den Rat zu bekommen und ist mit dem Heidebad einen „Kompromiss“ eingegangen, wissen wir nun, dass dies eine Lüge war. Wir werden dies in den kommenden Monaten durchaus berücksichtigen.
Sollte sich eine derartige Informationspolitik jedoch wiederholen, können wir eigentlich auch gut auf sämtliche Ausschüsse verzichten.
Eine Anmerkung sei noch gestattet, wiederholt breitet sich das Kommunikationschaos im Ressort von Dagmar Becker aus. Die katastrophale Kommunikation bei der Hauptschule Central ist ja noch in guter Erinnerung. Sollte es sich wiedererwarten nicht um eine strategische Veröffentlichung handeln, muss die Frage nach der Kompetenz der Verantwortlichen sehr laut gestellt werden.
 
Jan Salewski