Die BfS nimmt mit großer Sorge zur Kenntnis, dass erneut die Preise für Kurse der neuen, fusionierten Volkshochschule erhöht werden sollen. Eine Fusion soll das Heben von Synergien nach sich ziehen. Verwaltungsaufwand soll eingespart werden, in dem nur noch eine Volkshochschulverwaltung vorgehalten wird. Das Kursangebot soll erhalten oder sogar erweitert werden. Dies alles sollte vor dem Hintergrund der Fusion auch noch zu Einsparungen im Haushalt der Stadt Solingen führen.

Die Bürgergemeinschaft für Solingen e.V. (BfS) hatte schon frühzeitig vor extrem steigender Kursgebühren gewarnt. Nicht nur bei der VHS sei mit steigenden Kursgebühren zu rechnen, sondern auch bei der Familienbildungsstätte. So ist dort z.B. die Gebühr für Babygymnastik (PEKIP) ebenfalls stark nach oben angepasst worden.

Seitens der Wirtschaft wird moniert, dass die Deutschen immer weniger Zeit in Bildung bzw. Fortbildung investieren. Wenn aber die Bildung zu einem Luxusgut wird, das sich nur noch Besserverdienende leisten können, verwundert eine derartige Entwicklung nicht.

Die Fusion der Volkshochschulen zeigt wieder sehr deutlich, wie eine Fusion nicht funktionieren darf: Kurse werden massiv teuerer, Angebote stehen auf dem Prüfstand (sollen also gestrichen werden) und wichtige Angebote z.B. für junge Mütter und Väter werden für viele fast unbezahlbar. Damit wird auch der letzte Funke Vertrauen in derartige Maßnahmen gelöscht.

Die Bürgergemeinschaft für Solingen e.V. (BfS) vertrat in der Vergangenheit die Einstellung, daß besser kooperiert wird, statt zu fusionieren. Diese Einstellung wird nun durch die aktuelle Entwicklung eindeutig bestätigt. Bei einer Kooperation könnten wir diese nun lösen und lieber wieder alleine oder mit Kooperationspartnern der Rheinschiene kooperieren, da die Zusammenarbeit mit Wuppertal die Bürgerinnen und Bürger in Solingen nur mehr Geld bei weniger Angebot kostet.

Das ist "Bergische Zusammenarbeit" zum abgewöhnen.

02. Februar 2007, Martin Bender, Vorsitzender der BfS