Wie vom kaufmännischen Leiter der Bergischen Volkshochschule mitgeteilt, ist die Teilnehmerzahl der Volkshochschule erneut stark rückläufig. Wir beobachten diese Entwicklung mit größter Sorge, da dieser Teilnehmerschwund unangenehme Folgen nach sich ziehen kann. Weitere Streichungen von Angeboten oder Erhöhung von Teilnehmergebühren wären nur zwei negative Beispiele, die die verbliebenen Nutzerinnen und Nutzer treffen könnten.

Die Bürgergemeinschaft für Solingen fordert, dass die Politikerinnen und Politiker in Solingen über die Auswirkungen dieses Schwundes auf das Projekt "Fusion der bergischen VHS" voll inhaltlich aufgeklärt werden. Wir stellen uns ernsthaft die Frage, ob die avisierten Einsparungen überhaupt noch zu erzielen sind. Wir sind der Meinung, dass die versprochenen Einsparungen nicht zu halten sind und die Fusion (aus finanzieller Sicht) keinerlei Vorteil für die Stadt Solingen bringt.

Wir halten an dieser Stelle nochmals fest: Die Befürworter der Fusion (CDU, SPD, Oberbürgermeister Haug) haben den Solingerinnen und Solingern versprochen, dass Angebote nicht gekürzt würden, dass Angebote nicht verteuert würden und dass Wege nicht verlängert würden.

Die Bürgergemeinschaft für Solingen e.V. (BfS) stellt fest:

Angebote werden gestrichen


Angebote werden verteuert: Uns liegt ein Fall der Familienbildungsstätte vor, wo ein Kurs im Jahr 2005 ca. 45,-€ kostete und ein vergleichbarer Kurs nach Fusion im Jahr 2007 65,-€ kostet (ein Plus von über 40%!!!)


Wege werden aufgrund von Angebotsstraffungen für Nutzerinnen und Nutzer zwangsläufig länger.

Wir fordern seitens der Leitung der VHS ein schlüssiges Konzept, wie dieser Entwicklung entgegnet werden kann und wie die Situation verbessert werden kann.

Fusionen, wie hier bei der VHS oder der Feuerwehrleitstelle (läuft auch nicht rund) schrecken die Solingerinnen und Solinger ab und fördern das Misstrauen gegenüber der Politik.

Pressemitteilung vom 19. Juni 2007, Martin Bender, Vorsitzender der BfS e.V.