Als 51%-ige Tochter werden die Verluste der Solinger Verkehrsbetriebe anteilig durch die Stadt Solingen - und damit letzten Endes durch die Bürger der Stadt Solingen - abgedeckt. Gleichzeitig sind die Bürger auch Kunden der Verkehrsbetriebe.

Offensichtlich scheinen die Stadtwerke dies nicht verinnerlicht zu haben. Nach der ersten schallenden Ohrfeige durch das Gericht wird jetzt darüber nachgedacht, in Berufung zu gehen. Ist das die Arroganz eines Monopolisten oder eher Hilflosigkeit unter dem Druck des Sparzwangs? Nichts desto trotz kann dies nicht am Bürger ausgelassen werden.

Den Verkehrsbetrieben ist dringend anzuraten, endlich das Rockerjäckchen auszuziehen und sich darauf zu besinnen, dass es der Kunde ist, den sie hier von Instanz zu Instanz treiben wollen.

Immer wieder beweisen die SWS, dass ihnen die Denkweise eines privatwirtschaftlichen Dienstleisters vollkommen fremd ist. Wenn denn schon beraten werden muss, dann wäre es besser, darüber zu beraten, wie man die Fahrgäste entschädigt, die jenem Vergleich zugestimmt haben. Sonst könnte es passieren, dass der Ruf der Stadtwerke endgültigen Schaden nimmt.

Pressemitteilung vom 01.10.07, Reinhard Burski