Rechtzeitig zur Eröffnung des Rathausneubaus hat Herr Weeke im Radio vorgerechnet, dass der Neubau und die einhergehende Anmietung die günstigste Alternative sei, da der Investor nun auch verpflichtet ist, das Gebäude auf dem neusten Stand der Technik zu halten. Dafür seien die 60 Millionen Euro Mietzahlungen in den nächsten 30 Jahren auch angemessen. Mietsteigerungen noch nicht berücksichtigt. Herr Weeke sprach von einer Einsparung in 30 Jahren in Höhe von 500000 Euro (16660 Euro pro Jahr)

Wir können diese Rechnung nicht nachvollziehen. Bei geschätzten Baukosten in Höhe von 15 Millionen Euro fallen bei einer Finanzierung auf 30 Jahre Zins- und Tilgungszahlungen in Höhe von etwa 40 Millionen Euro an. Hierbei ist der Verkauf der Altgebäude in Höhe von 7 Millionen Euro noch nicht eingerechnet. Die Differenz in Höhe von 20 Millionen Euro in diesen dreißig Jahren hätte man gut nutzen können um das Gebäude auf dem aktuellen Stand der Technik halten zu können. Nach dreißig Jahren wäre aber noch der Investitive Wert des Gebäudes vorhanden.

PM vom 09.09.08
Martin Bender Markus Preuß
Vorsitzender der BfS stv. Vorsitzender